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Keytruda

Keytruda

Ein Medikament, das in der Krebsimmuntherapie verwendet wird.

  • Keytruda ist ein Marken-Biologikum, das zur Behandlung bestimmter Krebsarten bei Erwachsenen und einigen Kindern verschrieben wird.
  • Keytruda wird als intravenöse (IV) Infusion verabreicht, d. h. als Injektion in eine Vene über einen bestimmten Zeitraum. Keytruda-Infusionen dauern etwa 30 Minuten.
  • Sie erhalten alle 3 oder 6 Wochen eine Dosis Keytruda, abhängig von Ihrer Krebsart.
  • Im Vergleich zur Chemotherapie verursacht die Immuntherapie weniger Nebenwirkungen und ermöglicht ein normales Alltagsleben.

Starke Anti-Krebs-Wirkung.

Reduziert das Risiko eines Krankheitsverlaufs und Todes erheblich.

  • Reduziertes Risiko für Krankheitsverlauf und Tod
    In Erstlinienbehandlungsstudien reduzierte Keytruda das Risiko eines Fortschreitens der Krankheit um 50 % und das Sterberisiko um 40 % im Vergleich zur Chemotherapie.
  • Verbessertes Überleben
    Der weit verbreitete Einsatz der Immuntherapie hat die Überlebensraten bei bestimmten Krebsarten deutlich verbessert. So stieg beispielsweise die Fünfjahresüberlebensrate bei Lungenkrebspatienten, die mit Immuntherapie behandelt wurden, von 6 % auf 15 %.
  • Potenzial für eine langfristige Remission
    Bei manchen Patienten kann Keytruda eine langfristige Kontrolle der Krebszellen bewirken. So blieben beispielsweise bei einem Patienten mit Melanom im Stadium 4 die Krebszellen anderthalb Jahre nach der Behandlung inaktiv.


Was ist Keytruda?

Keytruda ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das zu einer Immuntherapie gehört und als Immun-Checkpoint-Inhibitor bezeichnet wird. Der Wirkstoff ist Pembrolizumab, ein monoklonaler Antikörper, der das Immunsystem, insbesondere T-Zellen, dabei unterstützt, Krebszellen zu erkennen und anzugreifen. Es wird zur Behandlung verschiedener Krebsarten eingesetzt, manchmal allein, manchmal in Kombination mit anderen Behandlungen wie Chemotherapie.

Nebenwirkungen von Keytruda

Nachfolgend finden Sie eine unvollständige Liste leichter Nebenwirkungen von Keytruda. Um mehr über weitere leichte Nebenwirkungen zu erfahren, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Müdigkeit
  • Muskel-Skelett-Schmerzen
  • Hautausschlag
  • Durchfall
  • Fieber
  • Husten
  • Appetitlosigkeit
  • Juckreiz
  • Kurzatmigkeit
  • Verstopfung
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Haarausfall


Wofür wird Keytruda angewendet??

Keytruda wird zur Behandlung verschiedener Krebsarten verschrieben, darunter:

  • Melanom
  • Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC)
  • Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich
  • Speiseröhrenkrebs
  • Hepatozelluläres Karzinom (eine Form von Leberkrebs)
  • Gebärmutterhalskrebs
  • Endometriumkarzinom
  • Und weitere, abhängig von der spezifischen Art und dem Stadium des Krebses


Wichtige Überlegungen

  • Keytruda kann allein oder in Kombination mit anderen Behandlungen wie Chemotherapie angewendet werden.
  • IEs kann dazu führen, dass Ihr Immunsystem gesunde Organe und Gewebe angreift, was schwerwiegend oder lebensbedrohlich sein kann.
  • Ein Arzt wird anhand Ihrer spezifischen Krebsart und Ihres Krebsstadiums feststellen, ob Keytruda die richtige Option für Sie ist.


Typische Dosierungen

Die folgenden Informationen beschreiben häufig verwendete oder empfohlene Dosierungen. Ihr Arzt wird Ihnen jedoch die für Sie passende Keytruda-Dosierung verschreiben.

Dosierung bei bestimmten Krebsarten bei Erwachsenen

Keytruda wird zur Behandlung verschiedener Krebsarten bei Erwachsenen eingesetzt. Die empfohlene Dosierung für alle Anwendungen von Keytruda beträgt insgesamt 400 mg alle 6 Wochen. Um diese Dosierung zu erreichen, kann Ihr Arzt Ihnen 200 mg alle 3 Wochen oder 400 mg alle 6 Wochen verschreiben. Ihr Arzt wird das für Sie optimale Dosierungsschema festlegen.

Abhängig von Ihrem Zustand kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Keytruda allein oder zusammen mit anderen Krebsbehandlungen wie einer Chemotherapie einzunehmen.



Langzeitbehandlung

Die Dauer der Behandlung mit Keytruda hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Reaktion Ihres Körpers auf das Medikament und Ihr Zustand.

Bei einigen Krebsarten kann Keytruda bis zu einem Jahr lang angewendet werden. Normalerweise wird Keytruda nicht länger als zwei Jahre angewendet. Dies liegt daran, dass in klinischen Studien nicht untersucht wurde, ob das Medikament bei einer Anwendung über mehr als zwei Jahre sicher oder wirksam ist. Sie und Ihr Arzt werden jedoch gemeinsam entscheiden, wie lange Sie Keytruda einnehmen sollten.

Produktdetails


  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Pembrolizumab, dies ist ein monoklonaler Antikörper.
  • Es hilft Ihrem Immunsystem, Ihren Krebs zu bekämpfen.
  • Das Arzneimittel wird bei Erwachsenen zur Behandlung:
    • einer bestimmten Art von Hautkrebs, dem sogenannten schwarzen Hautkrebs (Melanom)
    • einer bestimmten Art von Lungenkrebs, dem sogenannten nicht-kleinzelligen Lungenkrebs
    • einer bestimmten Art von Krebs, dem sogenannten klassischen Hodgkin-Lymphom
    • einer bestimmten Art von Krebs, dem sogenannten Blasenkrebs (Urothelkarzinom)
    • einer bestimmten Art von Krebs der Kopf-Hals-Region, dem sogenannten Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region
    • einer bestimmten Art von Nierenkrebs, dem sogenannten Nierenzellkarzinom
    • einer bestimmten Art von Krebs, im Dickdarm oder Enddarm (dem sogenannten Kolorektalkarzinom), in der Gebärmutter (dem sogenannten Endometriumkarzinom), im Magen (dem sogenannten Magenkarzinom), im Dünndarm (dem sogenannten Dünndarmkarzinom) oder im Gallengang oder der Gallenblase (dem sogenannten biliären Karzinom), bei dem eine hochfrequente Mikrosatelliten-Instabilität (MSI-H) oder eine Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR) nachgewiesen wurde
    • einer bestimmten Art von Krebs, dem sogenannten Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom)
    • einer bestimmten Art von Brustkrebs, dem sogenannten triple-negativen Brustkrebs (Mammakarzinom)
    • einer bestimmten Art von Gebärmutterkrebs, dem sogenannten Endometriumkarzinom
    • einer bestimmten Art von Krebs, dem sogenannten Gebärmutterhalskrebs
    • einer bestimmten Art von Magenkrebs, dem sogenannten Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs
    • einer bestimmten Art von Krebs im Gallengang oder der Gallenblase, dem sogenannten biliären Karzinom
    • angewendet.
  • Das Arzneimittel wird bei Kindern und Jugendlichen:
    • ab 3 Jahren zur Behandlung einer bestimmten Art von Krebs, dem sogenannten klassischen Hodgkin-Lymphom
    • ab 12 Jahren zur Behandlung einer bestimmten Art von Krebs, dem sogenannten Melanom
    • angewendet.
  • Patienten erhalten dieses Arzneimittel, wenn ihr Krebs gestreut hat oder operativ nicht entfernt werden kann.
  • Patienten erhalten Pembrolizumab nach der operativen Entfernung ihres Melanoms, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms oder Nierenzellkarzinoms zur Vorbeugung eines erneuten Auftretens der Krebserkrankung (adjuvante Therapie).
  • Patienten erhalten dieses Präparat vor der Operation (neoadjuvante Therapie) zur Behandlung des nicht- kleinzelligen Lungenkrebs oder triple-negativen Brustkrebs und erhalten das Arzneimittel anschließend nach der Operation weiter (adjuvante Therapie) zur Vorbeugung eines erneuten Auftretens der Krebserkrankung.
  • Pembrolizumab kann in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Krebserkrankungen mit oder ohne Strahlentherapie gegeben werden. Es ist wichtig, dass Sie die Gebrauchsinformationen dieser anderen Arzneimittel ebenfalls lesen. Wenn Sie irgendwelche Fragen zu diesen Arzneimitteln haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
  • Das Arzneimittel darf nicht bei Ihnen angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Pembrolizumab oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Das Arzneimittel wird Ihnen in einem Krankenhaus oder einer ambulanten Praxis unter Aufsicht eines in der Krebsbehandlung erfahrenen Arztes gegeben.
    • Die empfohlene Dosis bei Erwachsenen beträgt entweder 200 mg alle 3 Wochen oder 400 mg alle 6 Wochen.
    • Die empfohlene Dosis bei Kindern und Jugendlichen ab 3 Jahren mit klassischem Hodgkin Lymphom und Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren mit Melanom beträgt 2 mg/kg Körpergewicht (bis zu einem Maximum von 200 mg) alle 3 Wochen.
    • Ihr Arzt wird entscheiden, wie viele Behandlungen Sie benötigen.

 

  • Wenn Sie eine Behandlung versäumen
    • Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, um die versäumte Behandlung nachzuholen.
    • Es ist sehr wichtig, dass Sie keine Behandlung mit diesem Arzneimittel versäumen.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Ein Behandlungsabbruch kann die Wirkung dieses Arzneimittels aufheben. Brechen Sie die Behandlung mit diesem Präparat nicht ab, bevor Sie mit Ihrem Arzt darüber gesprochen haben.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

 

  • Sie werden diese Informationen auch in der Patientenkarte finden, die Ihnen von Ihrem Arzt ausgehändigt wurde. Es ist wichtig, dass Sie diese Patientenkarte bei sich aufbewahren und Ihrem Partner oder Ihrer Betreuungsperson zeigen.
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Wenn Sie das Arzneimittel erhalten, können bei Ihnen einige schwere Nebenwirkungen auftreten.
  • Folgende Nebenwirkungen wurden unter Pembrolizumab allein berichtet:
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Abnahme der Anzahl roter Blutzellen
      • Verminderte Schilddrüsenfunktion
      • Vermindertes Hungergefühl
      • Kopfschmerzen
      • Kurzatmigkeit; Husten
      • Durchfall; Magenschmerzen; Übelkeit; Erbrechen; Verstopfung
      • Juckreiz; Hautausschlag
      • Schmerzen in Muskeln und Knochen; Gelenkschmerzen
      • Müdigkeitsgefühl/Erschöpfung; ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche; Schwellungen; Fieber
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Lungeninfektion
      • Verminderte Anzahl der Blutplättchen (leicht auszulösende Blutergüsse oder Blutungen); verminderte Anzahl der weißen Blutzellen (Neutrophile, Lymphozyten)
      • Reaktionen im Zusammenhang mit der Infusion des Arzneimittels
      • Überaktive Schilddrüse; Hitzewallungen
      • Erniedrigte Natrium-, Kalium-, oder Kalziumwerte im Blut
      • Schlafstörungen
      • Schwindelgefühl; Entzündungen der Nerven, die Taubheitsgefühle, Schwächegefühle, Kribbeln oder brennende Schmerzen in den Armen und Beinen verursachen; Mangel an Energie (Antriebslosigkeit); Geschmacksveränderungen
      • Trockene Augen
      • Herzrhythmusstörung
      • Hoher Blutdruck
      • Lungenentzündung
      • Entzündung des Darms; Mundtrockenheit
      • Entzündung der Leber
      • Roter erhabener Hautausschlag, manchmal mit Blasen; Entzündung der Haut; fleckförmige Entfärbungen der Haut (Weißfleckenkrankheit); trockene, juckende Haut; Haarausfall; akneähnliche Hautprobleme
      • Muskelschmerzen oder Druckempfindlichkeit der Muskeln; Schmerzen in Armen oder Beinen; Gelenkschmerzen mit Schwellungen
      • Grippeähnliche Erkrankung; Schüttelfrost
      • Erhöhte Leberwerte im Blut; erhöhter Kalziumspiegel im Blut; krankhaft veränderte Werte in Nierenfunktionstests
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Verminderte Anzahl der weißen Blutzellen (Leukozyten); Entzündungsreaktion, die gegen Blutplättchen gerichtet ist; erhöhte Anzahl der weißen Blutzellen (Eosinophile)
      • Eine Immunerkrankung, welche die Lungen, die Haut, die Augen und/oder die Lymphknoten betreffen kann (Sarkoidose)
      • Abnahme der Hormonausschüttung der Nebennieren; Entzündungen der an der Basis des Zwischenhirns gelegenen Hirnanhangsdrüse; Entzündung der Schilddrüse
      • Typ-1-Diabetes, einschließlich diabetischer Ketoazidose
      • Eine Erkrankung, bei der die Muskulatur schwach wird und leicht ermüdet; Krampfanfälle
      • Augenentzündung; Augenschmerzen, -reizung, -juckreiz oder -rötung; unangenehme Lichtempfindlichkeit; Sehen von „fliegenden Mücken"
      • Entzündung des Herzmuskels, die sich als Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, Müdigkeitsgefühl/Erschöpfung oder Brustschmerzen äußern kann; Herzbeutelerguss; Herzbeutelentzündung
      • Entzündung der Bauchspeicheldrüse; Entzündung des Magens; ein Geschwür, das an der Schleimhaut Ihres Magens oder im oberen Abschnitt Ihres Dünndarms entsteht
      • Verdicktes, manchmal schuppiges Hautwachstum; kleine Hautbeulen, -knoten oder -wunden; Änderungen der Haarfarbe
      • Sehnenscheidenentzündung
      • Entzündung der Nieren
      • Erhöhte Spiegel von Amylase (einem Stärke abbauenden Enzym)
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Entzündungsreaktion, die gegen rote Blutzellen gerichtet ist, eine als „hämophagozytische Lymphohistiozytose" bezeichnete Erkrankung, bei der das Immunsystem zu viele infektionsbekämpfende Zellen, sogenannte Histiozyten und Lymphozyten, produziert, die verschiedene Symptome verursachen können; Schwächegefühl, Schwindelgefühl, Kurzatmigkeit oder blasses Aussehen der Haut (Anzeichen eines geringen Spiegels roter Blutzellen, möglicherweise durch eine Form der Blutarmut, die sogenannte „isolierte aplastische Anämie", bedingt)
      • Verminderte Funktion der Nebenschilddrüse, die sich in Muskelkrämpfen oder -spasmen, Ermüdung/Fatigue und Schwächegefühl äußern kann
      • Eine vorübergehende Entzündung der Nerven, die Schmerzen, Schwäche und Lähmung der Extremitäten verursacht (Guillain-Barré-Syndrom); Entzündung des Gehirns, die mit Verwirrtheit, Fieber, Gedächtnisstörungen oder Krampfanfällen einhergehen kann (Enzephalitis); Schmerzen, Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schwächegefühle in den Armen oder Beinen; Harnblasen- oder Darmprobleme einschließlich des Bedürfnisses häufigeren Wasserlassens, Blasenschwäche (Harninkontinenz), Schwierigkeiten beim Wasserlassen und Verstopfung (Myelitis); Schwellung des Sehnervs, die zu Sehverlust in einem oder beiden Augen, Schmerzen bei Augenbewegungen und/oder Verlust des Farbsehens führen kann (Optikusneuritis);Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute, die sich als Nackensteife, Kopfschmerzen, Fieber, Lichtempfindlichkeit der Augen, Übelkeit oder Erbrechen äußern kann (Meningitis)
      • Gefäßentzündung
      • Mangel an oder Verringerung von Verdauungsenzymen, die von der Bauchspeicheldrüse gebildet werden (exokrine Pankreasinsuffizienz); ein Loch im Dünndarm (Dünndarmdurchbruch); Zöliakie (gekennzeichnet durch Symptome wie Magenschmerzen, Durchfall und Blähungen nach der Einnahme glutenhaltiger Nahrungsmittel)
      • Entzündung der Gallengänge
      • Juckreiz, Blasenbildung, Abschälungen oder Wunden der Haut und/oder Geschwüre im Mund oder Schleimhautgeschwüre in der Nase, im Rachen oder Genitalbereich (Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse); empfindliche, rote Beulen unter der Haut
      • Erkrankung, bei der das Immunsystem die Drüsen angreift, die Flüssigkeiten im Körper produzieren, wie Tränen und Speichel (Sjögren-Syndrom)
      • Blasenentzündung. Anzeichen und Symptome können häufige und/oder schmerzhafte Harnausscheidung, Harndrang, Blut im Urin, Schmerzen oder Druck im Unterbauch umfassen.
  • Folgende Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien unter Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie oder Chemotherapie mit einer Strahlentherapie berichtet:
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Abnahme der Anzahl roter Blutzellen; verminderte Anzahl der weißen Blutzellen (Neutrophile); verminderte Anzahl der Blutplättchen (leicht auszulösende Blutergüsse oder Blutungen)
      • Verminderte Schilddrüsenaktivität
      • Erniedrigte Kaliumwerte im Blut; vermindertes Hungergefühl
      • Schlafstörungen
      • Entzündungen der Nerven, die Taubheitsgefühle, Schwächegefühle, Kribbeln oder brennende Schmerzen in den Armen und Beinen verursachen; Kopfschmerzen; Schwindelgefühl
      • Kurzatmigkeit; Husten
      • Durchfall; Übelkeit; Erbrechen; Magenschmerzen; Verstopfung
      • Haarausfall; Juckreiz; Hautausschlag
      • Schmerzen in Muskeln und Knochen; Gelenkschmerzen
      • Müdigkeitsgefühl/Erschöpfung; ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche; Fieber; Schwellungen
      • Erhöhte Werte des Leberenzyms Alaninaminotransferase (ALT) im Blut; erhöhte Werte des Leberenzyms Aspartataminotransferase (AST) im Blut; krankhaft veränderte Werte in Nierenfunktionstests
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Lungeninfektion
      • Verminderte Anzahl der weißen Blutzellen (Neutrophile) mit Fieber; verminderte Anzahl der weißen Blutzellen (Leukozyten, Lymphozyten)
      • Reaktionen im Zusammenhang mit der Infusion des Arzneimittels
      • Abnahme der Hormonausschüttung der Nebennieren; überaktive Schilddrüse; Entzündung der Schilddrüse;
      • Erniedrigte Natrium- oder Kalziumwerte im Blut
      • Geschmacksveränderungen; Mangel an Energie (Antriebslosigkeit)
      • Trockene Augen
      • Herzrhythmusstörung
      • Bluthochdruck
      • Lungenentzündung
      • Entzündung des Darms; Entzündung des Magens; Mundtrockenheit
      • Entzündung der Leber
      • Roter erhabener Hautausschlag, manchmal mit Blasen; Entzündung der Haut; akneähnliche Hautprobleme; trockene, juckende Haut
      • Muskelschmerzen oder Druckempfindlichkeit der Muskeln; Schmerzen in Armen oder Beinen; Gelenkschmerzen mit Schwellungen
      • Plötzliches Nierenversagen
      • Schwellungen; grippeähnliche Erkrankung; Schüttelfrost
      • Erhöhter Bilirubinspiegel im Blut; erhöhte Werte des Leberenzyms alkalische Phosphatase; krankhaft veränderte Werte in Nierenfunktionstests; erhöhter Kalziumspiegel im Blut
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Entzündungsreaktion, die gegen rote Blutzellen gerichtet ist; erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophile)
      • Entzündungen der an der Basis des Zwischenhirns gelegenen Hirnanhangsdrüse
      • Typ-1-Diabetes, einschließlich diabetischer Ketoazidose
      • Entzündung des Gehirns, die mit Verwirrtheit, Fieber, Gedächtnisstörungen oder Krampfanfällen einhergehen kann (Enzephalitis); Krampfanfälle
      • Augenentzündung; Augenschmerzen, -reizung, -juckreiz oder -rötung; unangenehme Lichtempfindlichkeit; Sehen von „fliegenden Mücken"
      • Entzündung des Herzmuskels, die sich als Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, Müdigkeitsgefühl/Erschöpfung oder Brustschmerzen äußern kann; Herzbeutelerguss; Herzbeutelentzündung
      • Gefäßentzündung
      • Bauchspeicheldrüsenentzündung; ein Geschwür, das an der Schleimhaut Ihres Magens oder im oberen Abschnitt Ihres Dünndarms entsteht
      • Verdicktes, manchmal schuppiges Hautwachstum; fleckförmige Entfärbungen der Haut (Weißfleckenkrankheit); kleine Hautbeulen, -knoten oder -wunden
      • Sehnenscheidenentzündung
      • Entzündung der Nieren; Blasenentzündung. Anzeichen und Symptome können häufige und/oder schmerzhafte Harnausscheidung, Harndrang, Blut im Urin, Schmerzen oder Druck im Unterbauch umfassen.
      • Erhöhte Spiegel von Amylase (einem Stärke abbauenden Enzym)
    • Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen)
      • Entzündungsreaktion, die gegen rote Blutzellen oder Blutplättchen gerichtet ist
      • Eine Immunerkrankung, welche die Lungen, die Haut, die Augen und/oder die Lymphknoten betreffen kann (Sarkoidose)
      • Verminderte Funktion der Nebenschilddrüse, die sich in Muskelkrämpfen oder -spasmen, Ermüdung/Fatigue und Schwächegefühl äußern kann
      • Eine Erkrankung, bei der die Muskulatur schwach wird und leicht ermüdet; eine vorübergehende Entzündung der Nerven, die Schmerzen, Schwäche und Lähmung der Extremitäten verursacht (Guillain-Barré-Syndrom);Schwellung des Sehnervs, die zu Sehverlust in einem oder beiden Augen, Schmerzen bei Augenbewegungen und/oder Verlust des Farbsehens führen kann (Optikusneuritis); Entzündung der Rückenmarks- und Hirnhäute, die sich als Nackensteifheit, Kopfschmerzen, Fieber, Lichtempfindlichkeit der Augen, Übelkeit oder Erbrechen äußern kann (Meningitis)
      • Mangel an oder Verringerung von Verdauungsenzymen, die von der Bauchspeicheldrüse gebildet werden (exokrine Pankreasinsuffizienz); ein Loch im Dünndarm (Dünndarmdurchbruch); Zöliakie (gekennzeichnet durch Symptome wie Magenschmerzen, Durchfall und Blähungen nach der Einnahme glutenhaltiger Nahrungsmittel)
      • Entzündung der Gallengänge
      • Juckreiz, Blasenbildung, Abschälungen oder Wunden der Haut und/oder Geschwüre im Mund oder Schleimhautgeschwüre in der Nase, im Rachen oder Genitalbereich (Stevens-Johnson-Syndrom); empfindliche, rote Beulen unter der Haut; Änderungen der Haarfarbe
      • Erkrankung, bei der das Immunsystem die Drüsen angreift, die Flüssigkeiten im Körper produzieren, wie Tränen und Speichel (Sjögren-Syndrom)
  • Folgende Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien unter Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib oder Lenvatinib berichtet:
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Harnwegsinfekte (häufigeres Wasserlassen und Schmerzen beim Wasserlassen)
      • Abnahme der Anzahl roter Blutzellen
      • Verminderte Schilddrüsenaktivität
      • Vermindertes Hungergefühl
      • Kopfschmerzen; Geschmacksveränderungen
      • Bluthochdruck
      • Kurzatmigkeit; Husten
      • Durchfall; Magenschmerzen; Übelkeit; Erbrechen; Verstopfung
      • Hautausschlag; Juckreiz
      • Gelenkschmerzen; Schmerzen in den Muskeln und Knochen; Muskelschmerzen oder Druckempfindlichkeit der Muskeln; Schmerzen in Armen oder Beinen
      • Müdigkeitsgefühl/Erschöpfung; ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche; Schwellungen; Fieber
      • Erhöhte Werte von Lipase, einem fettspaltenden Enzym; erhöhte Leberenzymwerte im Blut; krankhaft veränderte Werte in Nierenfunktionstests
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Lungeninfektion
      • Verminderte Anzahl der weißen Blutzellen (Neutrophile, Lymphozyten, Leukozyten); verminderte Anzahl der Blutplättchen (leicht auszulösende Blutergüsse oder Blutungen)
      • Reaktionen im Zusammenhang mit der Infusion des Arzneimittels
      • Abnahme der Hormonausschüttung der Nebennieren; überaktive Schilddrüse; Entzündung der Schilddrüse
      • Erniedrigte Natrium-, Kalium- oder Kalziumwerte im Blut
      • Schlafstörungen
      • Schwindelgefühl; Entzündungen der Nerven, die Taubheitsgefühle, Schwächegefühle, Kribbeln oder brennende Schmerzen in den Armen und Beinen verursachen; Mangel an Energie (Antriebslosigkeit)
      • Trockene Augen
      • Herzrhythmusstörungen
      • Lungenentzündung
      • Entzündung des Darms; Entzündung der Bauchspeicheldrüse; Entzündung des Magens; Mundtrockenheit
      • Entzündung der Leber
      • Roter erhabener Hautausschlag, manchmal mit Blasen; Entzündung der Haut; trockene Haut; akneähnliche Hautprobleme; Haarausfall
      • Gelenkschmerzen mit Schwellung
      • Entzündung der Nieren
      • Grippeähnliche Erkrankung; Schüttelfrost
      • Erhöhte Spiegel von Amylase (einem Stärke abbauenden Enzym); erhöhter Bilirubinspiegel im Blut; erhöhte Werte des Leberenzyms alkalische Phosphatase; erhöhter Kalziumspiegel im Blut
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophile)
      • Entzündungen der an der Basis des Zwischenhirns gelegenen Hirnanhangsdrüse
      • Typ-1-Diabetes, einschließlich diabetischer Ketoazidose
      • Eine Erkrankung, bei der die Muskulatur schwach wird und leicht ermüdet; Entzündung des Gehirns, die mit Verwirrtheit, Fieber, Gedächtnisstörungen oder Krampfanfällen einhergehen kann (Enzephalitis)
      • Augenentzündung; Augenschmerzen, -reizung, -juckreiz oder -rötung; unangenehme Lichtempfindlichkeit; Sehen von „fliegenden Mücken"
      • Entzündung des Herzmuskels, die sich als Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, Müdigkeitsgefühl/Erschöpfung oder Brustschmerzen äußern kann; Herzbeutelerguss
      • Gefäßentzündung
      • Ein Geschwür, das an der Schleimhaut Ihres Magens oder im oberen Abschnitt Ihres Dünndarms entsteht
      • Trockene, juckende Haut; verdicktes, manchmal schuppiges Hautwachstum; fleckförmige Entfärbungen der Haut (Weißfleckenkrankheit); kleine Hautbeulen, -knoten oder -wunden; Änderungen der Haarfarbe
      • Sehnenscheidenentzündung
    • Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen)
      • Verminderte Funktion der Nebenschilddrüse, die sich in Muskelkrämpfen oder -spasmen, Ermüdung/Fatigue und Schwächegefühl äußern kann
      • Schwellung des Sehnervs, die zu Sehverlust in einem oder beiden Augen, Schmerzen bei Augenbewegungen und/oder Verlust des Farbsehens führen kann (Optikusneuritis)
      • Ein Loch im Dünndarm (Dünndarmdurchbruch)
      • Juckreiz, Blasenbildung, Abschälungen oder Wunden der Haut und/oder Geschwüre im Mund oder Schleimhautgeschwüre in der Nase, im Rachen oder Genitalbereich (toxische epidermale Nekrolyse oder Stevens-Johnson-Syndrom)
      • Erkrankung, bei der das Immunsystem die Drüsen angreift, die Flüssigkeiten im Körper produzieren, wie Tränen und Speichel (Sjögren-Syndrom)
      • Blasenentzündung. Anzeichen und Symptome können häufige und/oder schmerzhafte Harnausscheidung, Harndrang, Blut im Urin, Schmerzen oder Druck im Unterbauch umfassen.
    • Andere Nebenwirkungen, die mit der Häufigkeit „nicht bekannt" berichtet wurden (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Mangel an oder Verringerung von Verdauungsenzymen, die von der Bauchspeicheldrüse gebildet werden (exokrine Pankreasinsuffizienz); Zöliakie (gekennzeichnet durch Symptome wie Magenschmerzen, Durchfall und Blähungen nach der Einnahme glutenhaltiger Nahrungsmittel).
    • Bei der Kombinationsbehandlung dieses Arzneimittels mit Enfortumab Vedotin kommt es häufiger zu Hautausschlag als bei alleiniger Gabe dieses Arzneimittels.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
  • Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Sie dürfen dieses Präparat nicht erhalten, wenn Sie schwanger sind, außer auf besondere Empfehlung Ihres Arztes.
    • Das Arzneimittel kann ihrem ungeborenen Kind Schaden zufügen oder seinen Tod verursachen.
    • Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung mit diesem Präparat und noch mindestens vier Monate nach der letzten Dosis eine zuverlässige Empfängnisverhütungsmethode anwenden.
  • Stillzeit
    • Wenn Sie stillen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
    • Sie dürfen während der Anwendung dieses Arzneimittels nicht stillen.
    • Es ist nicht bekannt, ob dieses Präparat in die Muttermilch übergeht.
  • Ihr Arzt wird Ihnen dieses Präparat als eine ca. 30-minütige Infusion in eine Vene (i.v.) geben.
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie
      • andere Arzneimittel anwenden, die Ihr Immunsystem schwächen. Dazu gehören beispielsweise Kortikosteroide wie z. B. Prednison. Diese Arzneimittel können die Wirkung von Pembrolizumab beeinträchtigen. Ihr Arzt kann Ihnen jedoch Kortikosteroide geben, wenn Sie bereits mit diesem Präparat behandelt werden, um Nebenwirkungen, die Sie möglicherweise haben, zu verringern. Kortikosteroide können Ihnen auch bevor Sie Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie erhalten zur Vorbeugung und/oder Behandlung von Übelkeit, Erbrechen und anderen durch eine Chemotherapie verursachte Nebenwirkungen gegeben werden.
      • andere Arzneimittel anwenden/einnehmen, kürzlich angewendet/eingenommen haben oder beabsichtigen anzuwenden/einzunehmen.

Pembrolizumab 100 mg/4 ml (25 mg/ml) Lösung in einer Einzeldosis-Durchstechflasche Injektion


Wofür wird Pembrolizumab angewendet:

Pembrolizumab ist ein Medikament, das zur Behandlung folgender Indikationen eingesetzt wird:

  • Melanom (eine Art von Hautkrebs); wenn der Krebs nicht operativ entfernt werden kann oder sich im Körper ausgebreitet hat, oder um zu verhindern, dass Ihr Hautkrebs nach der chirurgischen Entfernung wiederkehrt.
  • Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC; eine Form von Lungenkrebs); in Kombination mit anderen Chemotherapeutika (Platin und Pemetrexed), wenn Ihr Krebs kein abnormales „ALK“- oder „EGFR“-Gen aufweist, gestreut hat und zu einem bestimmten Typ namens „nicht-squamös“ gehört.
  • Dieses Arzneimittel kann auch in Kombination mit den Chemotherapeutika Carboplatin und Paclitaxel oder Paclitaxel als Primärbehandlung angewendet werden, wenn Ihr Lungenkrebs bereits gestreut hat und von einem bestimmten Typ, dem sogenannten Plattenepithelkarzinom, stammt.
  • Es kann zusätzlich als alleinige Primärbehandlung eingesetzt werden, wenn Sie an Lungenkrebs im Stadium 3 leiden (der sich nicht über den Brustkorb hinaus ausgebreitet hat), der nicht mit einer Operation oder Chemotherapie mit Bestrahlung behandelt werden kann, oder wenn sich Ihr NSCLC bereits auf andere Körperteile ausgebreitet hat und Ihr Tumor kein abnormales EGFR- oder ALK-Gen aufweist und positiv für PD-L1 ist.
  • Dieses Medikament kann allein angewendet werden, wenn Sie sich bereits einer Chemotherapie (mit Platin) zur Behandlung Ihres fortgeschrittenen NSCLC unterzogen haben und Ihre Therapie nicht wirksam war oder nicht mehr wirksam ist und Ihr Tumor positiv auf „PD-L1“ mit einem abnormalen „EGFR“- oder „ALK“-Gen ist, für das Sie ein EGFR- oder ALK-Hemmer-Medikament eingenommen haben, das nicht wirksam war oder nicht mehr wirksam ist.
  • Kleinzelliges Lungenkarzinom (SCLC; eine Form von Lungenkrebs); wenn Ihr Lungenkrebs fortgeschritten ist (sich bereits ausgebreitet hat) und Sie bereits zwei oder mehr Chemotherapien erhalten haben (darunter ein Chemotherapeutikum mit Platin, das nicht oder nicht mehr wirksam war).
  • Eine Krebsart, die als Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich (HNSCC) bezeichnet wird. Bei Anwendung zusammen mit den Chemotherapie-Medikamenten Platin und Fluorouracil als primäre Behandlung hat sich Ihr Hals- und Kopfkrebs bereits ausgebreitet oder ist wieder aufgetreten und Sie können ihn nicht operativ entfernen lassen.
  • Eine Krebsart, die als Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich (HNSCC) bezeichnet wird. Bei Anwendung zusammen mit den Chemotherapie-Medikamenten Platin und Fluorouracil als primäre Behandlung hat sich Ihr Hals- und Kopfkrebs bereits ausgebreitet oder ist wieder aufgetreten und Sie können ihn nicht operativ entfernen lassen.
  • Dieses Arzneimittel kann auch allein angewendet werden, wenn Ihr Kopf-Hals-Krebs bereits gestreut hat oder wieder aufgetreten ist und Sie bereits eine Chemotherapie (mit Platin) erhalten haben, die nicht wirksam war oder nicht mehr wirksam ist.
  • Klassisches Hodgkin-Lymphom (cHL; eine Krebsart); bei Erwachsenen und Kindern, die bereits eine Behandlung erhalten haben, die nicht oder nicht mehr wirksam war oder deren Krebs nach drei oder mehr Therapien wieder aufgetreten ist.
  • Primäres mediastinales B-Zell-Lymphom (PMBCL; eine Krebsart); bei Erwachsenen und Kindern, die bereits eine Behandlung erhalten haben, die nicht oder nicht mehr wirksam war oder bei denen der Krebs nach zwei oder mehr Therapien wieder aufgetreten ist.
  • Urothelkarzinom (eine Form von Blasen- und Harnwegskrebs); wenn Ihr Krebs ein hohes Risiko hat, sich auf andere Gewebe auszubreiten, sich aber noch nicht ausgebreitet hat und Ihr Tumor zu einem sogenannten „Carcinoma in situ“ gehört und Sie bereits eine wirkungslose Behandlung mit Bacillus Calmette-Guérin (BCG) erhalten haben und sich einer chirurgischen Entfernung Ihrer Blase nicht unterziehen können.
  • Es kann auch angewendet werden, wenn Ihr Blasen- oder Harnwegskrebs bereits gestreut hat oder Sie ihn nicht durch Operation und Chemotherapie (mit Cisplatin) entfernen können und Ihr Tumor positiv auf „PD-L1“ ist oder Sie Cisplatin oder Carboplatin (Krebsmedikamente) nicht einnehmen können oder Sie bereits eine Chemotherapie (mit Platin) durchlaufen haben, die nicht wirksam war oder nicht mehr wirksam ist.
  • Eine Krebsart, bei der durch einen Labortest nachgewiesen wurde, dass es sich um einen soliden Tumor mit hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) oder einem Mismatch-Reparatur-Defizit (dMMR) handelt. Bei Erwachsenen und Kindern wird es zur Behandlung von Krebs eingesetzt, der sich bereits ausgebreitet hat oder nicht operativ entfernt werden kann und nach der Therapie fortgeschritten ist, und bei denen keine zufriedenstellenden Therapiealternativen zur Verfügung standen, oder bei denen Rektum- oder Dickdarmkrebs vorliegt und die bereits eine Chemotherapie (mit Oxaliplatin, Fluoropyrimidin und Irinotecan) durchlaufen haben, die nicht wirksam war oder nicht mehr wirksam ist.
  • Es ist noch nicht klar, ob dieses Medikament bei Kindern mit MSI-H-Krebs des Rückenmarks oder des Gehirns wirksam und sicher ist.
  • Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) (eine Art von Magenkrebs); wenn Ihr Tumor positiv auf „PD-L1“ getestet wurde und erneut aufgetreten ist oder sich bereits ausgebreitet hat und Sie zwei oder mehr Chemotherapien (einschließlich Platin und Fluoropyrimidin) erhalten haben, die nicht wirksam waren oder nicht mehr wirksam sind, und wenn Ihr Tumor ein abnormales „HER2/neu“-Gen enthält und Sie zusätzlich ein HER2/neu-gerichtetes Medikament eingenommen haben, das nicht wirksam war oder nicht mehr wirksam ist.
  • Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (eine Krebsart); wenn Ihr Krebs wieder aufgetreten ist oder sich bereits ausgebreitet hat, Ihr Tumor positiv auf „PD-L1“ getestet wurde und Sie eine oder mehrere Therapien erhalten haben, die nicht wirksam waren oder nicht mehr wirksam sind.
  • Gebärmutterhalskrebs, der positiv auf „PD-L1“ getestet wurde; wenn Ihr Krebs wieder aufgetreten ist oder sich ausgebreitet hat oder nicht operativ entfernt werden kann und Sie sich einer Chemotherapie unterzogen haben, die nicht wirksam war oder nicht mehr wirksam ist.
  • Hepatozelluläres Karzinom (eine Art von Leberkrebs); wenn Sie bereits das Medikament Sorafenib eingenommen haben.
  • Merkelzellkarzinom (MCC; eine Art von Hautkrebs); bei Erwachsenen und Kindern mit Krebs, der sich bereits ausgebreitet hat oder rezidiviert ist.
  • Nierenzellkarzinom (RCC; eine Art von Nierenkrebs); in Kombination mit dem Medikament Axitinib als primäre Behandlung, wenn sich Ihr Krebs bereits ausgebreitet hat oder wenn Sie sich einer Operation zur Entfernung nicht unterziehen können.
  • Endometriumkarzinom (eine Form von Gebärmutterkrebs); bei gleichzeitiger Anwendung mit dem Medikament Lenvatinib und wenn Ihre Tumoren weder eine hohe Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) noch eine Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR) aufweisen und Sie bereits eine Krebsbehandlung hinter sich haben, die nicht wirksam war oder nicht mehr wirksam ist, und Sie sich keiner Strahlentherapie oder Bestrahlung zur Entfernung des Tumors unterziehen können.

Mögliche Nebenwirkungen


  • Dazu gehören Anzeichen einer allergischen Reaktion wie Hautausschlag und Juckreiz, Anzeichen von Lungenproblemen wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit und neuer oder schlimmerer Husten, Anzeichen von Darmproblemen wie häufigem Stuhlgang, Durchfall, schwarzem, teerartigem, klebrigem oder blutigem oder schleimigem Stuhl, starken Schmerzen oder Druckempfindlichkeit im Magenbereich, Anzeichen von Leberproblemen wie Übelkeit, Gelbfärbung der Haut oder des Augenweißes, Erbrechen, Schmerzen im rechten Bauchbereich, Blutungen oder leichte Blutergüsse und dunkler Urin, Anzeichen von Hormondrüsenproblemen (insbesondere der Schilddrüse, Hypophyse, Nebennieren und Bauchspeicheldrüse) wie Herzrasen, Gewichtsveränderungen, Schwitzen, gesteigerter Appetit oder Durst, häufiges Wasserlassen, Kältegefühl, Kopfschmerzen, Haarausfall, Heiserkeit, Verstopfung, Schwäche, Muskelschmerzen und Schwindel oder Ohnmacht, Anzeichen von Nierenproblemen wie Veränderung der Urinmenge oder -farbe, Anzeichen von Hautproblemen wie Blasen, Juckreiz, Abschälen, Hautausschlag und schmerzhafte Wunden oder Geschwüre in Nase, Mund, Rachen oder Genitalbereich, Anzeichen von Problemen in anderen Organen wie Sehstörungen, Muskelschmerzen, Schwäche und niedrige Anzahl roter Blutkörperchen, geschwollene Lymphknoten, Husten, Hautausschlag oder empfindliche Knoten auf der Haut, Kurzatmigkeit, Augenschmerzen, Fieber, Übelkeit, Verwirrtheit, Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen, Gedächtnisstörungen, steifer Nacken oder Krampfanfälle (Enzephalitis), unregelmäßiger Herzschlag, Müdigkeit oder Brustschmerzen, Anzeichen von Infusionsreaktionen wie Zittern, Atembeschwerden, Schüttelfrost, Juckreiz, Hautausschlag, Hitzewallungen, Fieber.
  • Schwindel und Ohnmachtsgefühl sowie Anzeichen einer Organabstoßung (Ihr Arzt sollte Sie über die Anzeichen und Symptome informieren, die Sie melden sollten, und wird Sie je nach Art der Organtransplantation weiterbehandeln) und Anzeichen einer Graft-versus-Host-Krankheit (GVHD) bei Patienten, die eine Knochenmarktransplantation (Stammzelltransplantation) aus gespendeten Stammzellen erhalten haben.